Im
Timing-Modus speichert der LogicPort die Daten mittels der intern
generierten Clock-Signale. Der Anwender kann diese interne Clock-Rate
zwischen 1 KHz und 500 MHz wählen.
Im
State-Modus speichert der LogicPort die aktuellen Daten ab, wenn
sich die spezifizierte Flanke des Clock-Signals der zu prüfenden
Schaltung ändert. Der Sample-Zeitpunkt kann relativ zur Clock-Flanke
um +/-2.5ns verschoben werden, um Signale mit verschobenen Clocks
oder engen „Data Valid“-Fenstern zu erfassen. Dies ist eine Funktionalität,
die ansonsten nur in weitaus teureren Logikanalysatoren zu finden
ist. In diesem Beispiel wurde das Sample-Fenster modifiziert, so
dass nun die Daten 2,5ns vor dem Auftreten einer steigenden Flanke
des Clock-Signals aufgezeichnet wird. Das qualifizierte Sampling
ist ebenfalls aktiviert, so dass der LogicPort nur dann aufzeichnet,
wenn auch gleichzeitig das CLK2-Signal „low“ ist. Der qualifizierte
State-Modus ist sehr hilfreich, um einen Prozessor-Bus, der Daten
und Adressinformationen auf dem gleichen Bus multiplext, zu demultiplexen
– also z.B. nur die Dateninformationen herauszulesen und die Adressdaten
auf dem Bus zu ignorieren. Dieser Modus ist auch gut nutzbar, um
die Befehle an ein bestimmtes Peripheriegerät heraus zu filtern:
als Qualifier wird dann das Enable-Signal dieses Geräts genutzt.
Datenkompression
ist sowohl für den Timing-Modus als auch für den State-Modus verfügbar.
Wenn die Kompression eingeschaltet ist, erlauben die Parameter für
Pre-Fill und Post-Fill die Auswahl, wie lange Sie auf eine Datenakquisition
warten möchten. Dies ist in einer Umgebung hilfreich, in der nur
vereinzelte Signale auftreten oder in der lediglich zeitweilig Datenblöcke
anfallen. In solchen Situationen arbeitet die Datenkompression
extrem effektiv und es kann eine sehr lange Zeit dauern, bis die
Datenakquisition beendet wird. Unter bestimmten Umständen kann der
LogicPort mehrere Stunden lang Daten in den Sampling-Puffer packen. |